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Energienews


24.06.2020

DEN-Energieberater bekräftigen Engagement für eigenes Berufsbild

Energieberaterinnen und Energieberater sollten künftig über ein eigenes Berufsbild verfügen. Mit diesem klaren Votum zeigte die Mitgliederversammlung des deutschen Energieberater-Netzwerks DEN e.V. ein zentrales Ziel ihrer künftigen Arbeit auf. Die rund 100 Teilnehmer der Online-Konferenz bekräftigten außerdem die Bedeutung ihrer Branche für den Klimaschutz. 

Energieberaterinnen und Energieberater sollten künftig über ein eigenes Berufsbild verfügen. Mit diesem klaren Votum zeigte die Mitgliederversammlung des deutschen Energieberater-Netzwerks DEN e.V. ein zentrales Ziel ihrer künftigen Arbeit auf. Die rund 100 Teilnehmer der Online-Konferenz bekräftigten außerdem die Bedeutung ihrer Branche für den Klimaschutz. Sie bestätigten den bisherigen Vorsitzenden Dipl.-Ing. Hermann Dannecker als Vorstand und wählten gleichzeitig Dipl.-Ing. Marita Klempnow zur Vorsitzenden. Sie folgt Dipl.-Ing. Hinderk Hillebrands, der sich nach 8 Jahren nicht mehr zur Wahl stellte.

„Das Deutsche Energieberater-Netzwerk ist gut aufgestellt und kann optimistisch in die Zukunft blicken“, resümierte der alte und neue Vorsitzende Hermann Dannecker. „Unsere rund 700 Mitglieder und Mitgliedsbüros gehören als wirtschaftlich unabhängige und kompetente Fachleute zu den gesuchten Experten auf dem Markt der Energieberatung. Es ist uns deshalb wichtig, dass die Qualität solcher Beratungen auch endlich mit einem eigenen Berufsbild für Energieberaterinnen und Energieberater anerkannt wird.“

Marita Klempnow, die das DEN bislang als Sprecherin des Vorstandes insbesondere auf bundespolitischer Ebene vertrat, stimmte dieser Forderung zu: „Es ist wichtig, dass unser Netzwerk sich nicht nur zu tagespolitischen Themen äußert, sondern insbesondere langfristig Positionen entwickelt und bezieht. Dazu gehört auch das Engagement unserer Mitglieder mit Blick auf besseren Klimaschutz. Nur eine qualitativ hochwertige und unabhängige Energieberatung ist hier nachhaltig.“

Die Beratende Ingenieurin begrüßte in diesem Zusammenhang, dass das lange diskutierte Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) jetzt endlich vom Bundestag beschlossen wurde. Hier seien zahlreiche Regelungen aus dem Bereich der Gebäudeeffizienz zusammengeführt worden, allerdings weitestgehend unbeeindruckt von der durch die Klimaschutzbewegung um „Fridays for Future“ seit dem letzten Jahr entstandenen Dynamik. Inhaltlich habe das Deutsche Energieberater-Netzwerk deshalb an zahlreichen Stellen „Bauchschmerzen“. Jetzt komme es darauf an, dass der Vollzug des GEG in den Bundesländern wirkungsvoll organisiert und die bestehenden Förderprogramme des Bundes im Gebäudebereich effizient genutzt werden. Dies insbesondere vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Herausforderungen durch die Coronakrise.

Neben zahlreichen politischen Kontakten auf allen Ebenen, der Präsenz auf Messen sowie einer Baumpflanzaktion habe im vergangenen Jahr der Austausch mit den Wissenschaftlern der Gesellschaft für rationelle Energieverwendung (GRE e.V) eine wichtige Rolle gespielt, so der Vorstand in seiner Bilanz des Jahrs 2019. Zu den Höhepunkten der Veranstaltungen des DEN gehörte dabei das neue gemeinsame Forum mit KFW und GRE zum energieeffizienten Bauen und Modernisieren. In den Kompetenzteams hätten Experten des DEN zudem praktische und zukunftsgerichtete Strategien entwickelt, welche für politische Entscheidungsträger und für den Gesetzgeber wertvolle Hilfen seien, beispielsweise zum Thema Mieterstrom, Qualitätssicherung und Nachhaltigkeit.

Eine ausgesprochen positive Bilanz konnte die DEN-Akademie vorlegen. Im vergangenen Jahr haben über 570 Teilnehmer an 48 Fortbildungsveranstaltungen teilgenommen. Referenten aus dem gesamten Netzwerk gaben hier innerhalb der Akademie ihr Wissen an Kolleginnen und Kollegen weiter. Schulungen wurden im gesamten Bundesgebiet veranstaltet.

Es gehe dem neuen Vorstand mittelfristig auch darum, jüngere Mitglieder zu einem Engagement für das Netzwerk zu motivieren, so die beiden neugewählten Vorsitzenden. Ziel müsse auch sein, das DEN zu einer Dialog-Plattform zu machen, auf der sich Experten aus Forschung, Politik und Gesellschaft austauschen können. Marita Klempnow: „Das DEN soll ein Synonym werden für Energieberatung.“




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